Die Champs Elysees stellen seit dem Jahr 1975 das symbolische Ziel der Tour de France dar. Dabei bilden sie den letzten Teil der 21. und letzten Etappe des anerkanntesten und prestigeträchtigsten Radrennens der Welt. Sie wollen mehr dazu und zur Bedeutung der Champs Elysees für die TDF erfahren? Wenn ja, dann befinden Sie sich im LV BET Sportsblog an der richtigen Adresse. Denn: Nachfolgend versorgen wir Sie mit zahlreichen Informationen zum Abschluss in Paris und den dortigen Champs Elysees.
- Die Gründe, die die Champs Elysees zum symbolischen Ziel der Tour der France machen, und der erste Abschnitt der letzten TDF Etappe.
- So verlief der zweite Teil der letzten Tour de France Etappe bis hin zur Auflage 2021.
- Die Bedeutungen der abschließenden Fraktion in Paris und auf den Champs Elysees für die Tour de France Gesamtwertung sowie für die Punktewertung.
Was macht die Champs Elysees zum symbolischen Ziel der Tour de France und wie verläuft der erste Teil der letzten TDF Etappe?
Die Champs Elysees bilden seit der 62. Ausgabe, die im Sommer 1975 stattfand, das symbolische Ziel der Tour de France. Das bedeutet folgerichtig gleichzeitig, dass es sich um die letzte TDF Etappe handelt. In der Hauptstadt Paris stellen die Champs Elysees die symbolträchtige Straße schlechthin dar. Und da die „Grande Boucle“ als das anerkannteste sowie prestigeträchtigste Rennen im Radsport gilt, bildet der Sieg bei dieser Tour de France Etappe den Traum eines jeden Radfahrers.
Vor der 21. und letzten Etappe der Tour de France steht die Gesamtwertung jedoch üblicherweise bereits fest. Die Fraktion beginnt üblicherweise am Stadtrand von Paris. Zuvor vereinbaren die teilnehmenden Mannschaften und deren Radfahrer normalerweise für den ersten Teil einen Burgfrieden. So kommt es, dass die Athleten gewissermaßen entspannen und das Erreichen des Ziels der TDF feiern können.
Daher wird der Vorsprung des Sportlers, der vor der letzten Tour de France Etappe in der Gesamtwertung die Nase vorn hat, üblicherweise nicht mehr angefochten. Und genau genommen ist der Führende zu diesem Zeitpunkt bereits uneinholbarer, sodass ihm das Gelbe Trikot nicht mehr zu nehmen ist. Infolgedessen posiert er relativ oft für sich und trinkt das eine oder Glas Champagner.
Was geschieht im zweiten Teil der abschließenden Tour de France Etappe und wer gewann im Juli 2021?
Der erste Abschnitt der letzten Tour de France Etappe ermöglicht also den Teilnehmern, gewissermaßen einen ruhigen Moment zu verbringen. Jedoch geht es danach im zweiten Teil, für den in Paris Les Champs Elysees als Schauplatz fungieren, eindeutig heißer zur Sache. Genauer gesagt verläuft er auf einem Rundkurs, wobei die Radfahrer je nach Ausgabe sechs bis zehn Runden absolvieren. Noch dazu handelt es sich bei den Champs Elysees nicht ausschließlich um eine breite, sondern auch teilweise um eine gepflasterte Straße.
Doch versuchen die Radfahrer, sich von der Konkurrenz absetzen, um letztlich die abschließende Tour de France Etappe zu gewinnen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass das selten gelingt. In den Jahren 1975 bis 1978 ging diese Strategie in drei von vier Anläufen auf und in den darauffolgenden 43 Ausgaben war das ebenso oft der Fall.
In 40 Auflagen kam der Sieger aus einem Massensprint hervor und zudem verlief bei der TDF 1989 die letzte Etappe in Form eines Zeitfahrens. Bei der Tour de France 2021 begann die abschließende Fraktion in Chatou, einem westlichen Vorort von Paris. Letztlich setzte sich nach 108,4 km der Belgier Wout van Aert vom Team Jumbo–Visma durch. Der Slowene Tadej Pogacar, der beim UAE Team Emirates unter Vertrag steht, triumphierte hingegen in der Gesamtwertung.
Doch wirkten sich bereits Etappen in Paris und auf den Champs Elysees auf die Tour de France Gesamtwertung aus?
Wie bereits erwähnt findet seit dem Jahr 1975 die letzte Tour de France Etappe in Paris und dort auf den Champs Elysees statt. Und üblicherweise ändert sich nichts mehr an der Tour de France Gesamtwertung. Jedoch ging es hinsichtlich der Punktwertung und somit im Kampf ums Grüne Trikot einige Male zur Sache.
Die erste davon kam bei der TDF 1984 zustande. Dort hatte der Belgier Frank Hoste über weite Strecken die Nase vorn, aber der Ire Sean Kelly übernahm bei der letzten Tour de France Etappe mit vier Punkten Vorsprung die Führung. Da allerdings Hoste und Kelly auf Les Champs Elysees Dritter und Fünfter wurden, holte sich Hoste letztlich den Sieg in der Punktwertung.
Drei Jahre danach kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Duell zwischen dem Niederländer Jean-Paul van Poppel und dem Iren Stephen Roche. Vor der letzten TDF Fraktion wies Roche einen 17-Punkte-Vorsprung auf. Letztlich holte sich allerdings van Poppel mithilfe von Zwischensprints doch noch das Grüne Trikot.
Bei der Tour de France 1991 landete wiederum der nunmehrige Usbeke Djamolidine Abdoujaparov mit seinem Fahrrad in die Leitplanken. Dabei stürzte er 100 m vor dem Ziel kopfüber. Nachdem er wieder der Bewusstsein erlangt hatte, verhalf man ihn über die Ziellinie. Andernfalls hätte sich der Franzose Laurent Jalabert das Grüne Trikot gesichert.
Zehn Jahre danach, bei der Tour de France 2001, hatte der Australier Stuart O’Grady überwiegend die Nase vorn. Der Deutsche Erik Zabel überholte ihn allerdings auf dem letzten Drücker. Und bei der TDF 2003 ging es zwischen den Australiern Baden Cooke und Robbie McEwen Schlag auf Schlag. Sie belegten in Paris respektive auf den Champs Elysees den zweiten und den dritten Platz. Danach setzte sich Cooke mit 216 Zählern und zwei Zählern mehr als McEwen durch.