Von Montag, dem 29. August, bis Sonntag, dem 11. September, gehen in New York die US Open 2022 über die Bühne. Hierbei messen sich die Stars im ATP und im WTA Ranking in Flushing Meadows. Jedoch geht es den Topspielern im Tennis nicht ausschließlich um Punkte. Denn: Beim vierten und letzten Grand Slam Turnier der Saison lautet das Motto zudem „die US Open oder der Kampf ums große Geld“. Nachfolgend erklärt Ihnen der LV BET Sportsblog, was bei dieser Aussage genau auf sich hat.
- Die US Open im Tennis oder der Kampf ums große Geld: So sehen die Erwartungen für die Ausgabe im Jahr 2022 aus
- Wissenswertes zur Finanzierung der US Open und damit einher zum Wert der Tennis Punkte
- In diesen Bewerben geht es für die Stars im Tennis bei den US Open ums größte Geld
- So sieht es rund um die Vergabe der Preisgelder an Herren und Damen aus
Die US Open im Tennis oder der Kampf ums große Geld – wie sieht es im Jahr 2022 diesbezüglich aus?
Die US Open 2022 im Tennis steigen also heuer von Montag, dem 29. August, bis Sonntag, dem 11. September. Hierbei kämpfen die Stars in den Tennis Weltranglisten nicht ausschließlich um die Siege in den Bewerben des vierten und letzten Grand Slam Turniers der Saison. Denn: Wir rechnen damit, dass das diesjährige Preisgeld das Höchste in der Geschichte dieser Wettkämpfe sein wird. Obendrein stellt die Veranstaltung in den New Yorker Flushing Meadows grundsätzlich das Tennis Ereignis mit lukrativsten Prämien dar.
Bei den US Open 2021 kehrte das Preisgeld mit einem Rekord von ungerechnet knapp 57 Millionen Euro auf das Level von vor der Coronakrise zurück. Hierbei verbuchten die Veranstalter einen Anstieg in Höhe von 0,4 % gegenüber den US Open 2019. Allerdings nahm die United States Tennis Association (USTA) Anpassungen an der Zuteilung vor. Damit kam sie den Akteuren, die anders als die gesetzten Tennis Stars bei den US Open bereits in der Qualifikation und den ersten Runden antreten, entgegen. Überdies bestreiten immer mehr Sportler des ATP und des WTA Rankings die Tennisturniere. Infolgedessen rechnen wir mit einem neuerlichen Rekord.
Damit hat jeder Tennis Punkt einen beachtlichen Wert – doch wie finanzieren sich die US Open?
Die US Open stellen nicht ausschließlich das vierte und letzte Grand Slam Turnier des Jahres, sondern gleichzeitig eine der größten Sportveranstaltungen weltweit dar. Dementsprechend prestigeträchtig sind sämtliche Tennis Punkte bei den US Open. Und es überrascht nicht, dass sich letzte Ausgabe vor dem Ausbruch der Coronakrise vom 26. August bis zum 8. September 2019 738.000 Vor-Ort-Zuschauer verzeichnete.
Laut dem US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin Forbes erwirtschaften die US Open ungefähr 85 % ihrer Einnahmen mithilfe von Sponsorings, der Ausstrahlungsrechte, der verkauften Tickets, der Lizenzen sowie den damit verbundenen Merchandising-Produkte. Infolgedessen betrugen bereits bei den US Open 2017 die Einnahmen ungefähr 350 Millionen Euro. Hierbei verdankten die Veranstalter jeweils 36 % der oben genannten 85 % den Übertragungsrechten und dem Kartenverkauf. Dazu kamen 19 % mithilfe des Sponsorings und 13 % dank der Lizenzen und der Merchandising-Produkte.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass die USTA im Kontext der US Open hohe Kosten stemmen muss. Hierzu gehören nicht nur die Preisgelder. Denn: Es gilt unter anderem die Instandhaltung des Geländes, das Marketing, die Versicherung und das Personal zu finanzieren. Trotzdem gelingt es jährlich, die großzügigsten Preisgelder zu vergeben. Im Jahr 2019 übertrafen jene der US Open um mindestens mehr als 10 Millionen Euro die Prämien der anderen drei Grand Slam Turniere und somit der Australian Open, der French Open respektive des Roland Garros sowie der Wimbledon Championships.
Aber wie erfolgt die Vergabe der Preisgelder?
Der US Open Spielplan umfasst üblicherweise acht Runden in den Einzelbewerben und sechs in den Doppelbewerben. Dazu kommen im Herren- sowie im Dameneinzel jeweils vier Qualifikationsrunden. Wenig überraschend kommt es bei der Vergabe der Preisgelder zu einer Staffelung. Das gilt nicht ausschließlich beim Grand Slam Turnier in den New Yorker Flushing Meadows, sondern unter anderem bei sämtlichen Tennisturnieren. Doch die Verteilung der Prämien hängt nicht ausschließlich von der Runde und von den Tennis Ergebnissen ab.
Denn: Die Zuschauerzahlen und die Beliebtheit wirken sich darauf aus. So kommt es, dass etwa gut 70 % der Preisgelder an die Teilnehmer an den Einzelbewerben gehen. Hingegen erhalten die Tennis Stars in den ATP und WTA Ranking, die sich in den Doppelbewerben messen, nicht einmal 12 % davon. Zudem bildet das Mixed Double eine Kategorie für sich, die insgesamt etwas mehr als 1 % herausholt. Zum Vergleich: Die Akteure, die in den Qualifikationen für das Herren- und das Dameneinzel antreten, verdienen über 10 %.
Doch verdienen die Stars im ATP und im WTA Ranking dieselben Summen?
Im Jahr 1973 und somit fünf Jahre nach dem Auftakt der Open Ära vergaben die US Open erstmals gleiche Preisgelder für die Herren und Damen in den Tennis Weltranglisten. Das war und ist der US-amerikanischen zwölffachen Grand-Slam-Siegerin Billie Jean King und ihrer Drohung, das Turnier zu boykottieren, zu verdanken. Es war logo, dass die US Open reagieren mussten. Doch im Anschluss daran dauerte es fast 30 Jahre, bis die Australian Open ab der Ausgabe 2001 nachzogen. Die French Open respektive das Roland Garros und die Wimbledon Championships glichen in den Jahren 2006 sowie 2007 die Preisgelder an.