Vom Montag, dem 30. August, bis Sonntag, dem 12. September, finden im Billie Jean King National Tennis Center von New York die US Open 2021 statt. Es handelt sich hierbei um das vierte und letzte der Grand-Slam-Turniere in diesem Jahr.
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Die US Open
Die Tennis US Open sind die moderne Version der US National Championships, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts über die Bühne gehen. Das erste Herrenturnier wurde 1881 ausgetragen, 1887 folgte der erste Damenbewerb. Im Jahr 1968 begann die Open-Ära und seit 1987 ist New York üblicherweise der Schauplatz des vierten und letzten Grand-Slam-Turniers. Die einzige Ausnahme geschah im Vorjahr. Die Corona-Pandemie verursachte unter anderem die Absage des Turniers in Wimbledon und die Verschiebung der French Open in den Herbst. Daher wurden die Tennis Open zum zweiten Turnier in chronologischer Reihenfolge.
Im Einzelbewerb der Herren sind Pete Sampras, Jimmy Connors und Roger Federer mit fünf Triumphen die erfolgreichsten Spieler in der Open-Ära. John McEnroe und Rafael Nadal setzten sich viermal durch. Novak Djokovic und Ivan Lendl setzten sich dreimal durch. Die letzten drei Ausgaben vor der Corona-Pandemie endeten mit zwei Finalsiegen von Nadal in den Jahren 2017 und 2019 sowie mit einem von Djokovic in der Ausgabe von 2018. Im Vorjahr gewann Dominik Thiem das Endspiel gegen Alexander Zverev im Tiebreak des fünften Satzes (2:6, 4:6, 6:4, 6:3, 7:6 (8:6)). Der österreichische Titelverteidiger fällt allerdings ebenso wie Federer und wie der Sieger von 2016, Stan Wawrinka, verletzungsbedingt aus.
Im Einzelbewerb der Damen sind Serena Williams und vor ihr Chris Evert mit jeweils sechs Triumphen die zwei erfolgreichsten Spielerinnen in der Open-Ära. Margaret Court und nach ihr Steffi Graf setzten sich jeweils fünfmal durch. Darüber hinaus verlor William in den Jahren 2018 und 2019 das Endspiel gegen Naomi Osaka sowie gegen Bianca Andreescu. Im Vorjahr jubelte Osaka nach einem Dreisatzsieg gegen Wiktoryja Asaranka (1:6, 6:3, 6:3).
Asaranka unterlag in der Ausgabe von 2019 gemeinsam mit Ashleigh Barty im Finale des Doppelbewerbes gegen Elise Mertens und Aryna Sabalenka. Im Jahr 2020 setzten sich Laura Siegemund und Wera Swonarjowa in zwei Sätzen gegen Nicole Melichar und Xu Yifan durch. Bei den Herren gewannen in den letzten US Open vor der Corona-Pandemie Juan Sebastián Cabal und Robert Farah gegen Marcel Granollers und Horacio Zeballos. Bei den US Open 2020 überraschten Mate Pavić und Bruno Soares, die im Endspiel Wesley Koolhof und Nikola Mektić bezwangen.
An den Einzelbewerben nehmen jeweils 128 SpielerInnen teil. Der US Open Spielplan besteht hierbei aus sieben Runden. Die SiegerInnen der Paarungen in der vierten Runde stehen im Viertelfinale. In den Doppelbewerben gehen jeweils 64 Teams an den Start und es stehen demnach sieben Runden auf dem Programm.
Wetttipps und Wettquoten zu den US Open
TennisspielerInnen haben den Ruf, dass sie Olympischen Spielen keine große Bedeutung bemessen. Es heißt, dass sie die jährlichen Grand-Slam-Turniere als ihre olympischen Turniere sehen. Das mag stimmen, aber das Halbfinal-Aus von Djokovic bei Tokyo 2020 sorgte für Schlagzeilen. Im Nachhinein gesehen, holte der Bezwinger der serbischen Nummer eins der Welt, Zverev, am 1. August Gold. Nichtsdestotrotz rechneten viele im Vorfeld mit dem zweiten Triumph von Djokovic binnen weniger Wochen. Im Endspiel von Wimbledon feierte er am 11. Juli einen Viersatzsieg gegen Matteo Berrettini (6:7, 6:4, 6:4, 6:3). Der Italiener feiert ebenso wie Nadal, der auch das Turnier in London verpasste, in New York sein Comeback.
Djokovic triumphierte außerdem bei den ersten beiden Grand-Slam-Turnieren in diesem Jahr. Im Februar feierte der Serbe im Endspiel der Australian Open einen Dreisatzsieg gegen die Nummer zwei der Welt, Daniil Medwedew (7:5, 6:2, 6:2). Mitte Juni folgte bei den French Open ein Fünfsatzsieg gegen den Weltranglisten-Dritten Stefanos Tsitsipas (6:7(6:8), 2:6, 6:3, 6:2, 6:4).
Im Damenbewerb kann man Osaka nicht vorwerfen, dass sie Olympia 2020 keine große Bedeutung beigemessen habe. Ganz im Gegenteil: Die Nummer zwei der Welt scheiterte in ihrer Heimat am offensichtlich zu großen Druck und musste sich bereits im Achtelfinale aus dem Turnier verabschieden. Ihre Bezwingerin, die Tschechin Markéta Vondroušová, unterlag im Endspiel der Weltranglisten-Elften Belinda Bencic. Ebenfalls eindeutig unter den Erwartungen blieb die Nummer eins der Welt, Barty, die in der ersten Runde ausschied.
Ähnlich wie im Herrenbewerb ist davon auszugehen, dass die Karten neu gemischt werden. Während Osaka aus persönlichen Gründen nicht in Wimbledon antrat, bezwang Barty im Endspiel die Weltranglisten-Sechste Karolína Plíšková (6:3, 6:7(4:7), 6:3). Letztere setzte sich im Halbfinale gegen die Weltranglisten-Dritte Sabalenka durch. Serena Williams gab in der ersten Runde gegen Aljaksandra Sasnowitsch auf. Osaka überzeugte heuer ausschließlich bei den Australian Open, wo sie sich im Halbfinale gegen Williams und im Endspiel gegen Jennifer Brady (6:4, 6:3) durchsetzte. Bei den French Open verabschiedeten sich sowohl Barty als auch Osaka in der zweiten Runde aus dem Turnier. Die Nummer zehn der Welt, Barbora Krejčíková, gewann das Endspiel gegen Anastassija Pawljutschenkowa (6:1, 2:6, 6:4). Unseres Erachtens sind Barty und Sabalenka die aussichtsreichsten Kandidatinnen auf den Triumph bei den US Open.
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